Nicht ohne meinen Kaffee! Gehörst du auch zu den Menschen, die diese Aussage unterschreiben würden? Beginnt dein Tag erst nach dem Konsum des herrlich duftenden Heißgetränks? Dann kennst du sicher auch die vielen Meinungen und Studien über Kaffee. Mal gilt er aufgrund seiner vielen Antioxidantien als besonders gesund, mal ist er der Feind, der zu Schlaf- und Konzentrationsstörungen führt. Doch was ist wirklich dran an den vielen Gerüchten rund um Kaffee? Wir zeigen dir verschiedene, positive wie negative Aspekte über das Bohnengetränk und verraten dir überdies, wie du dir die Vorteile von Kaffee besser zunutze machen kannst.
Moderater Genuss von Kaffee führt zu vermehrter Antioxidantien-Aufnahme
Kaffee ist ein äußerst beliebteste Heißgetränk. Am Morgen am Frühstückstisch oder im Büro, der Kaffee ist bei vielen Menschen immer präsent. Viele positive Eigenschaften bringt er mit sich: Er macht dich wach, hilft gegen Kopfschmerzen und gilt als wertvoller Lieferant von Antioxidantien. Das ist vermutlich der positivste Aspekt von Kaffee überhaupt!
Was sind eigentlich Antioxidantien? Klar, du hast schon oft gehört, dass sie sooo gesund sein sollen, doch was machen sie eigentlich? Sie haben eine wirklich wichtige Funktion. Antioxidantien sorgen nämlich zuverlässig für den Schutz von gesunden Zellen in deinem Körper. Sie beugen Zellschäden vor, welche meist durch so genannte Freie Radikale auftreten. Das sind sauerstoffhaltige, aber unvollständige Moleküle, die gesunden Zellen das fehlende Elektron „entreißen“ möchten. Die Folge können Erkrankungen wie Bluthochdruck, Demenz, Sehschwäche oder sogar Krebs sein. Durch Antioxidantien werden gesunde Zellen in Organen vor diesen Angriffen durch Freie Radikale geschützt. In einer aktuellen Studie wurde auch bestätigt, dass moderater Kaffeegenuss von bis zu 3 Tassen täglich eine positive Wirkung auf Herz-Kreislauferkrankungen hat1 2.
Antioxidantien verstecken sich zwar in verschiedenen Lebensmitteln, doch konsumieren wir diese häufig zu wenig und zu selten. Da der Bedarf an Antioxidantien mit dem gewöhnlichen Lebensmittelkonsum kaum mehr gedeckt wurde, rückte Kaffee in den Fokus. Immer mehr Menschen ernähren sich unglücklicherweise ungesund. Nüsse, Gemüse und Früchte werden nach und nach von der Speisekarte gestrichen. Und gerade darin verbergen sich die wichtigen Antioxidantien! Kaffee ermöglicht hier zumindest einen Ausgleich. Neuere Studien zeigen auf, dass der Konsum von 0,5 bis 3 Tassen täglich für die Herz-Gesundheit förderlich ist.
Erhöhter Koffeingenuss: Stress ist möglich
Doch neben der Lieferung von Antioxidantien wird Kaffee manchmal von Studien verteufelt. Immerhin reizt er durch seine säurehaltigen Inhaltsstoffe den Magen. Durch seinen hohen Koffeinanteil kann er süchtig machen. Weiterhin führt eine erhöhte Aufnahme von Koffein dazu, dass dem Körper (bei täglichem Kaffee-Konsum quasi permanent) eine Stresssituation vorgegaukelt wird. Der Puls rast, die Nebenniere wird zur Bildung von Adrenalin angeregt – und dabei ist gar keine stressige Situation vorhanden. Im Gegenteil, du sitzt vielleicht gerade gemütlich an deinem Computer. In der Folge wirst du dich, wenn der durch Kaffee verursachte Adrenalinschub abebbt, umso müder und erschlagener fühlen. Dadurch greifst du erneut zu einer Tasse Kaffee; ein Teufelskreis entsteht.
Kaffee kann bei übermäßigem und zu spätem Genuss zu Schlafstörungen führen. Einige Menschen reagieren so extrem auf Koffein, dass selbst die Tasse am Morgen noch am Abend ihre Wirkung zeigt. Dadurch kannst du vielleicht nicht immer sofort einschlafen. Wenn dich das stören sollte, empfehlen wir Kaffee Alternativen. Was also solltest du tun, wenn du zu den echten Kaffeejunkies gehörst, nicht auf das leckere Heißgetränk verzichten willst, aber die Gesundheit in den Vordergrund stellst?
Kalt gebrühter Kaffee? Aber klar!
Nicht nur die Art des Kaffees, sondern auch seine Herstellungsweise kann die positiven und negativen Wirkungen des Heißgetränks beeinflussen. So gilt frischer, natürlicher und unbehandelter Bio-Kaffee „direkt vom Kaffeebaum“ als besonders gesund. Bislang hat dieser Kaffee seinen Weg womöglich noch nicht in deine Küche gefunden. In deinem Lieblingscafé – würdest du ihn vermutlich gar nicht als solchen erkennen! Völlig natürlicher Kaffee, der nicht weiterbehandelt wird, würde eher nach Schokolade mit Honig schmecken.
Möchtest du lieber den gewöhnlichen Geschmack erleben, so ist vielleicht die Variante des kalt gebrühten Kaffees etwas für dich. Wie bitte, kalter Kaffee?? Ja! Keine Sorge, serviert wird er natürlich gewohnt heiß und dampfend. Lediglich die Art der Zubereitung variiert: Du musst das Kaffeepulver mit kaltem Wasser anrühren, über Nacht stehen lassen und anschließend durch ein Sieb sowie einen Kaffeefilter gießen. Das fertige Konzentrat kann bis zu zwei Wochen im Kühlschrank gelagert werden. Bei Bedarf übergießt du es mit heißem Wasser und kannst ihn als frischen Kaffee genießen. Wie wäre es, wenn du dies einmal ausprobierst? Der Vorteil ist, dass das Kaffeearoma geschont wird. Positiv ist auch, dass du so Risiko für chemische Reaktionen senkst. Als Ergebnis erhältst du einen milden Kaffee mit niedrigem Säuregehalt. Das schützt den Magen und steigert das Wohlbefinden. Hast du selber zu wenig Zeit für diesen Vorgang, kaufst du einfach Kaffee aus Langzeitröstung.
Spezial-Tipp: Eine einfache und schnelle Methode, deinen Kaffee so gesund wie möglich zu konsumieren, ist übrigens der Verzicht auf Milch und Zucker. Viele Antioxidantien, die sich in Kaffee verbergen, werden durch Milch zerstört. Bei schwarzem Kaffee entfällt dieses Risiko und die Antioxidantien erfüllen ihren Zweck. Durch Verzicht auf Zucker schonst du deine Zähne und natürlich den Blutzuckerspiegel. Wenn du gar nicht auf die Süße verzichten kannst, benutze einfach ein Süßungsmittel wie beispielsweise Stevia oder Xylit. So steigerst du die gesunden Aspeket des beliebten Getränks enorm.
* Alle Preise inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschrieben
Quellen:
- European Society of Cardiology: Light-to-moderate coffee drinking associated with health benefits. (Stand: 31.08.2021)
- Coffee Consumption and Cardiovasuclar Diseases: A Mendelian Randomization Study by Shuyi Yuan, Paul Cater, Amy M. Mason, Stephen Burgess and Susanna C. Larsson. European Society of Cardiology (Stand: 28.06.2021), https://www.mdpi.com/2072-6643/13/7/2218/htm